Wer in Karlstad unterwegs ist, sollte den schönsten Ort der Stadt unbedingt besuchen. Der Stadtpark Mariebergsskogen hat eine malerische Lage am Ufer des Flusses Klarälven und bietet seinen Gästen mannigfaltige Naturerlebnisse, zum Beispiel den Tierpark Lillskogen, ein Freilichtmuseum mit historischen Gebäuden und einem idyllischen Badestrand.
Was bietet der Mariebergsskogen?
Mariebergsskogen ist der Stadtpark von Karlstad, aber tatsächlich ist das Gebiet ein frei zugänglicher Freizeitpark, der für die Einwohner und Besucher kostenfrei ist. Er bietet Erlebnisse für alle Sinne und für verschiedene Zielgruppen. Im Winter können Besucher nicht nur durch den Wald flanieren, sondern auch den zugefrorenen Klarälven zum Schlittschuhlaufen nutzen. Schlittschuhe kann man sogar für einen kleinen Preis beim Kiosk leihen. Im Sommer ist der Badestrand ein beliebtes Ziel, denn das am Vänern gelegene Karlstad gilt als eine sonnigsten Städte Schwedens.
Das Freizeitangebot im Mariebergsskogen ist ausgesprochen vielfältig, so gibt es zum Beispiel:
- verschiedene Gärten und Spielplätze für Kinder
- ein Freilichtmuseum und ein Theater
- den kleinen Zoo Lillskogen
- Uferwiesen mit Rindern und einem Vogelbeobachtungsturm
- die Möglichkeit, Minigolf, Beachvolleyball, Boule oder Wikingerschach zu spielen
- Ausstellungen im Naturum Värmländ
Ein Wegweiser gibt Orientierung. Im Hintergrund grillen wetterfeste Schweden. Foto: Carsten Dahlmann
Im Stadtpark von Karlstad unberührte Natur erleben
Der rund drei Kilometer lange Holzsteg führt durch die sumpfigen Uferwiesen des Klarälven, wo im Sommer Rinder grasen und die Wiesen für die zahlreichen Vögel im Feuchtgebiet offen halten. Ein barrierefreier Beobachtungsturm ermöglicht es, die verschiedenen Arten in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten. Im Naturum Värmland erfahren Besucher mehr über die Kultur, die verschiedenen Tiere und Pflanzen, die das Gebiet prägen. Ausstellungen, Themenabende und Führungen informieren umfassend über die Umgebung und ermöglichen so ein tieferes ökologisches Verständnis. Kaffee, Kuchen und warme Speisen sind darüber hinaus Teil des Angebots des Zentrums und so bietet sich natürlich auch die Gelegenheit, eine typisch schwedische Fika zu genießen. Das Redaktionsteam kann die Safranbulle sehr empfehlen 😉
Schwedische Tiere im Tierpark Lillskogen entdecken
Ponys, Ziegen, Schafe und noch viel mehr putzige Tiere warten auf kleine und große Besucher. Der ganzjährig geöffnete Zoo präsentiert zum Beispiel einheimische Tierarten wie das Värmlandschaf. Kleintiere wie Kaninchen oder Frettchen sind in der kalten Jahreszeit in den Ställen zu finden. Besucher können sich frei auf dem Gebiet bewegen, sollten aber beachten, dass viele der domestizierten Tiere dennoch beißen oder mit den Hörnern zustoßen können. Zudem versorgen die Tierpfleger ihre Schützlinge mit artgerechtem Futter. Eine zusätzliche Fütterung ist daher nicht notwendig. Im Gegenteil, diese kann sogar Magengrimmen oder andere unerwünschten Nebenwirkungen haben. Das eine oder andere Tier genießt Streicheleinheiten aber auch ganz ohne Bestechung.
Mariebergsskogen: Freilichtmuseum und Pfade
Vom Zoo aus führen Wege in einen märchenhaft anmutenden Wald hinein. Hier bietet es sich an, alle Wege des Stadtparks zu erkunden. Hier ist noch anzumerken, dass der Park ausgesprochen gut gewartet wird und alle Wege stimmungsvoll beleuchtet sind.
Die historischen Gebäude des Freilichtmuseums sind überall im Waldgebiet zu finden und tragen zur verzauberten Atmosphäre des Parks bei. Die einzelnen Abschnitte sind auf einer im Park aushängenden Karte zu entdecken und tragen klingende Namen wie Gammelgården oder Spikgården.
Das Fazit der Redaktion: Mariebergsskogen ist aufgrund der zahlreichen Angebote für Kinder ein attraktives Ausflugsziel für Familien, aber auch für Hundebesitzer. Der Vierbeiner kann Herrchen und Frauchen sogar angeleint in den Zoo begleiten. Der Park liegt darüber hinaus nicht weit vom Zentrum entfernt und ist über Fuß- und Fahrradwege erreichbar. Parkplätze und eine Bushaltestelle liegen in direkter Nähe des Haupteingangs.
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Titelfoto: Carsten Dahlmann