Öresundbrücke – von Kopenhagen nach Malmö

20 Jahre hat die Brücke, die die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit dem schwedischen Malmö verbindet, bereits auf dem Buckel. Am ersten Juli 2000 wurde sie dem Verkehr übergeben. Die Bauarbeiten für die auch optisch interessante Konstruktion nahmen 40 Monate in Anspruch und verschlangen eine Milliarde Euro. Das Bauwerk hat nicht nur eine wichtige Funktion für Touristen, die mit dem Auto oder der Bahn anreisen, sondern auch für Pendler zwischen den Metropolen Kopenhagen und Malmö.

Die Öresundbrücke – das dänisch-schwedische Erfolgsprojekt

Dies zeigt auch der synthetische Name der Brücke, der sich aus den Sprachen der beiden Länder zusammensetzt: Øresundsbron. So ist die Brücke in der Tat ein verbindendes Element, das Schweden und Dänen näher zusammenbringt. Viele Arbeitnehmer arbeiten sozusagen im Ausland, um in den Abendstunden wieder zurückzukehren. Auch zogen einige Dänen aufgrund der hohen Mieten in und um Kopenhagen nach Schonen um.

Die Öresundbrücke bei Sonnenwetter
Foto: Silvia Man/imagebank.sweden.se

Bemerkenswertes an der Brücke

Wer sich gern einen heftigen Wind um die Nase wehen lässt, kann einen kleinen Umweg fahren und beim Aussichtspunkt auf der schwedischen Seite halten. Von dort genießt man einen exzellenten Blick auf die berühmte Brücke. Nur zugänglich für Wissenschaftler ist die künstlich angelegte Insel Peberholm (Pfefferinselchen), die den Übergang zwischen dem Drogdentunnel und der Brücke bildet. Dies ist so, da sie ein Naturexperiment ist und man bewusst auf eine Ansiedelung von Pflanzen und Tieren verzichtete. Die Absicht war, eine natürliche Entwicklung zu beobachten. Inzwischen wird das kleine Habitat von in Dänemark und Schweden seltenen Arten bewohnt, so zum Beispiel von der Feldwinkelspinne.

Die künstlerische Rezeption der Öresundbrücke

Wie bedeutsam die Öresundbrücke für das Zusammenwachsen der skandinavischen Länder ist, zeigt unter anderem der Song Öresunds-visan der dänischen Comedyserie „Drengene fra Angora“, in dem sich die drei skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden als bärtige schwule Männer präsentieren, die sich zärtlich, aber explizit einander annähern. Darüber hinaus findet die Brücke auch in den Wallander-Romanen Erwähnung. Im Roman „Vor dem Frost“ fährt Linda Wallander von Ystad nach Kopenhagen, um ihre verschwunden Freundin Anna zu suchen. Krimifans kennen auch die epochale Serie Die Brücke – Transit in den Tod, die den Zuschauer mit einer zerteilten Leiche auf dem schwedischen und dänischen Teil der Brücke konfrontiert. Auch im weiteren Verlauf der Handlung spielt die Öresundbrücke eine tragende Rolle.

Die Öresundbrücke bei Nacht beleuchtet
Foto: Janus Langhorn/imagebank.sweden.se

Unser Tipp: Wer sich darüber hinaus über die Preise und Reisemöglichkeiten informieren will, kann dies auf der Webseite der allseits beliebten Brücke tun.

Titelfoto: Janus Langhorn/imagebank.sweden.se

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